es hieß einmal über die Schweiz, dereinst ein Klub, in einem Gedicht: das Summen von feinsten Bohrern. das wurde wieder aufgenommen. das Gedicht und Literatur: Gesang und Erkenntnis. an den Grenzen verstummt der Gesang und wird Gesumm. das Sprechen versucht das Gesumm und die Stille zwischen den Pausen zu verstehen. so geht es hin und her. das Bild überwältigt, nimmt ein, verdrängt. der Ton überströmt, hüllt ein, gibt Raum. der Text bewältigt, zerteilt, teilt ein. der Ton zielt, anders als das Bild, dorthin, wo strömende Offenbarung und strömende Rede (Benjamin) noch nicht geschieden sind. Bild ist barock und Pracht. Ton ist Askese und erhaben, heraushebend. und so weiter. das kann man drehen und wenden, wie man mag. eines ist nicht besser als das andere, aber besser das eine und das andere. das Summen von feinsten Bohrern zielt auf Vergeistigung von Wort und Tat, Verzeihung: Ton. das ist in der Tat ein freies Verhältnis. Freiheit und Güte aber sind eins. nur wenn wir lauschen, können wir Rede und Gestalt gewinnen, dies sei zum Guten gesagt.
bitte hören Sie die Tondateien mit Kopfhörer, einige sind nicht sehr laut. sie sind sämtlich ungeschnitten und nicht bearbeitet, sind Protokolldokumente und keine fertigen sound-Installationen